5 Tage die Woche arbeiten die Teilnehmenden jeweils Vormittags in regionalen Unternehmen oder an Arbeitsplätzen, die von der Partnerinstitution angeboten und betreut werden. Parallel dazu trainieren sie Nachmittags, begleitet durch Projektcoaches, ihre Leistungsfähigkeit im Hinblick auf eine anspruchsvolle Abschlussfahrt. Das Training bildet dabei den Rahmen zum Erlernen und Einüben von Schlüsselkompetenzen, die für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt unerlässlich sind.
Der Trainingsteil wird nach 6 Monaten mit einer Rennradfahrt in die Pyrenäen abgeschlossen. Die Teilnehmenden erreichen nach einer zweiwöchigen Fahrt ab Bern durch das französische Zentralmassiv über Toulouse und Lourdes den Col du Tourmalet. Auf den 1600 km und 10’000 Höhenmetern werden die Fahrerinnen und Fahrer von ihren Projektcoaches und einem Versorgungsteam betreuen. Die erlernten Kompetenzen bilden die Basis für ihren Erfolg: Belastbarkeit, Ausdauer, soziale Fertigkeiten und Teamfähigkeit tragen dazu bei, täglich 135 km auf dem Rennrad zu fahren und das Ziel auf 2115 Meter über Meer zu erreichen.
Im dänischen Projekt zeigt sich jedes Jahr das Phänomen, dass die Abschlussfahrt um jeden Preis gefahren werden will, selbst wenn das Aufbautraining nicht optimal genutzt wurde. Unabhängig vom Trainingsstand erfahren die Teilnehmenden, dass sie eigene Grenzen überwinden und anspruchsvolle Situationen bewältigen können. Am Ziel angelangt sind sich die dänischen Teilnehmenden Jahr für Jahr einig: „ich habe die hohen Anforderungen geschafft, also schaffe ich auch eine Ausbildung“
Nach Abschluss des Trainingsteils von bergauf werden die Teilnehmenden von ihrem Jobcoach der Partnerinstitution in beruflichen und persönlichen Anliegen weitere drei Monate begleitet. Gemeinsame Trainingsausfahrten finden nur noch gelegentlich statt.